Resolution - Anerkennung von Dohlen als jagdbares Wild

CDU-Fraktion fordert wirksame Maßnahmen gegen Dohlen-Plage

Die CDU-Ratsfraktion beantragt, dass der Rat der Stadt Borken eine Resolution an den nordrheinwestfälischen Landtag verabschiedet. In dieser soll der Landtag aufgefordert werden, das Landesjagdgesetz dahingehend zu überarbeiten, Dohlen zu jagdbarem Wild zu erklären.

So soll eine wirksame Dezimierung einer Dohlen-Überpopulation ermöglicht werden. Die Verwaltung wird mit der Prüfung und Vorbereitung dieser Resolution beauftragt.
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Begründung:

Im westlichen Münsterland und insbesondere im Kreis Borken befinden sich seit jeher starke Vorkommen von Dohlen. Dies ist bedingt durch viele Nistmöglichkeiten an Kirchtürmen, Schlössern und Burgen sowie vieler alter Gebäude und Gemäuern.

Durch viele offene Siloanlagen, Lagergetreide und vieles mehr hat sich das Nahrungsangebot für Dohlen vervielfacht. Dadurch hat sich die Population in den letzten 10 Jahren verzehnfacht und ist für viele Bewohner beängstigend geworden. So sind mitunter Schwärme von einigen Hundert Dohlen
anzutreffen. Überspitzt kann man sagen, dass der Anblick dieser zahlreichen Dohlenschwärme viele Bürgerinnen und Bürger an den Hitchcock-Thriller „Die Vögel“ erinnert.

Für den Rückgang von anderen Vogelarten, insbesondere Bodenbrütern, sind Dohlen in einem erheblichen Maße mitverantwortlich.

Durch starke Vorkommen von Greifvögeln haben die Dohlen ihre Rückzugsgebiete immer mehr in die Innenstädte verlegt. Hier sind Parks und große Bäume vorhanden, die den Dohlen als Schlafplätze dienen.

Zwangsläufig hinterlassen diese Tiere Unmengen an Fäkalien, die zu einem großen Ärgernis, Geruchsbelästigung und auch Gesundheitsgefährdung geworden sind.