Die Mitglieder des CDU-Ortsverbandes Gemen haben auf ihrer jüngsten Mitgliederversammlung Hendrik Klöpper einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt.
 
Der 36jährige, zweifache Familienvater engagiert sich seit einigen Jahren im Vorstand der Gemener Christdemokraten und ist seit 2009 Mitglied des Borkener Stadtrates.Er hat das Amt von Paul Lensing (64) übernommen, der zuvor 14 Jahre lang Vorsitzender war. „Ich danke meinem Vorgänger, der einen gut aufgestellten Verband übergibt, für seine engagierte Arbeit und freue mich, gemeinsam mit dem Vorstandsteam, die kommenden Aufgaben anzupacken.“

Nach der Begrüßung der anwesenden Mitglieder und die Eröffnung der Sitzung durch den Vorsitzenden Paul Lensing folgte zuerst die Ehrung der vier anwesenden Jubilare für ihre langjährige Mitgliedschaft bei der CDU, weitere fünf Jubilare waren leider verhindert und werden später geehrt.

CDU-MdB Johannes Röring sowie der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Jürgen Fellerhoff überreichten die Ehrenurkunden und Anstecknadeln für eine 50-jährige Mitgliedschaft an Oberkreisdirektor a.D. Raimund Pingel und an Albert Storcks, für 40 Jahre an Wolfgang Schlagheck und an Werner Haßenkamp für 25 Jahre Mitgliedschaft.

Paul Lensing dankte allen, die ihm in den 14 Jahren bei der Vorstandsarbeit unterstützt haben. In seinem Tätigkeitsbericht für die vergangenen 2 Jahre führte er folgende Maßnahmen und Anregungen aus dem OV Gemen auf, die auch vom Rat aufgegriffen und schon teilweise umgesetzt worden sind:

• Die Weiterbenutzung des Schwimmbades in den Zentralen Einrichtungen im Schulzentrum
• Kurzfristige Optimierung der Wegebeleuchtung von der Christus-König Kirche zum Sportgelände von Westfalia Gemen
• Intensivere Beleuchtung des Rad- und Fußweges von der Neumühlenallee an der Schönstatt-Au vorbei bis Borken
• Kurzfristige Verbesserung bei der Toilettensituation und beim Sonnenschutz an der Cordula-Grundschule
• Bürgerversammlung im Mai im Rahmen der Regionale 2016
• Planungen von Verbesserungen bei der Unterstellmöglichkeit bei schlechtem Wetter am „Friedhof in Gemen“
• Entwicklungen im Bereich des Bebauungsplanes GE 20 (Wildner-/Kettelhackflächen)

Nach der Entlastung des Vorstandes erfolgten die Wahlen, die folgendes Ergebnis brachten:

Vorsitzender: Hendrik Klöpper
 
Stellv. Vorsitzender: Paul Lensing
 
Schriftführer: Jürgen Teckenbrock
 
Mitgliederbetreuerin: Viktoria Keller
 
Pressereferent: Walter Schwane.

Die Beisitzer und Beisitzerinnen Heinrich Baumgarten, Hannelore Dünte, Werner Haßenkamp, Karsten Heßling, Silvia Höing, Annegret Nienhaus, Markus Weiß und Dirk Wessing ergänzen den Vorstand.

Während der Stimmenauszählung sprach MdB Johannes Röring über die aktuelle Bundespolitik und den bevorstehenden Bundeswahlkampf, der ab August kurz, aber engagiert geführt werden soll.

Durch die Bundeskanzlerin Angela Merkel habe die Bundespolitik in den letzten Jahren an Stabilität gewonnen. Insbesondere lobte er sie, weil sie während und auch jetzt noch in der bestehenden Finanzkrise innerhalb der EU klaren Kurs behalten habe.

Die mittelfristige Finanzplanung des Bundes könne sich sehen lassen. So werde der Bundeshaushalt 2015 ohne neue Schulden auskommen. Auch die Familienpolitik sei ein CDU-Merkmal. Erwähnenswert sei der Ausbau der Kinderbetreuung, das Kindergeld und Elterngeld sowie das Betreuungsgeld.

Bezüglich des Betreuungsgeldes solle die Wahlfreiheit der Eltern respektiert und nicht wie von anderer Seite als „Fernhalteprämie“ abgewertet werden. Das Ehegattensplitting sei in Gefahr, müsse aber auf jeden Fall unangetastet bleiben.

Als „Generationenprojekt“ bezeichnete MdB Röring die Energiewende, die uns in den nächsten Jahrzehnten bevorstehe. Allein die Bio-Masse werde zukünftig 40% der Primärenergie ausmachen. Die Herstellung der Nahrungsmittel müsse stärker überwacht werden. Bei einer Agrarwende seien sicherlich Preis-erhöhungen zu erwarten. Zu diesem Themenbereich werde die CDU noch ihre eigene Position bestimmen.

Zum Abschluss seiner Ausführungen teilte MdB Röring mit, dass die Um-fragewerte derzeit für die CDU sprechen. Weiterhin werde stark gegen eine Rot/Rot/Grün-Regierung gekämpft. Die CDU stehe für die Eigenverantwortung der Menschen und sei keineswegs eine Wirtschaftspartei.